Netsuke Meiji Auktion München Scheublein

Ergebnisse der Sommerauktion (II): Asiatika, Kunsthandwerk, Möbel

Eine auf über vierzig Positionen aufgeteilte Sammlung mit Netsuke und Okimono, primär aus dem späteren 19. Jahrhundert, stand bei der Kategorie Asiatika im Zentrum des Bieterinteresses und erlöst insgesamt gut 13.700 Euro*. Ein besonders intensives Bietergefecht entbrannte um einen Totenkopf mit Schlange, der – wie der Großteil der Sammlung – in Elfenbein gearbeitet ist. Die 5 Zentimeter hohe Schnitzerei (oben links) kletterte von einem Schätzpreis von 800 Euro bis auf 2.800 Euro* und ging in den Kunsthandel. Weitere besonders intensiv bebotene Objekte waren ein Glücksspatz (Fukura Suzume) aus der Edo Zeit, der für 1.070 Euro* zugeschlagen wurde, eine sich putzende Katze (Zuschlag 820 Euro*), die Darstellung eines Schirmmachers (oben rechts, Zuschlag 760 Euro*) sowie ein Pfirsich mit Spinne (Zuschlag 690 Euro*).

Kunsthandwerk: Klosterarbeiten mit Reliquien

Altarpyramiden Klosterarbeit Auktion München Scheublein

Zwei Paare mit Altarpyramiden, links mit verglasten Reliquienmedaillons, rechts mit Reliquienpartikeln, jeweils eingebettet in reiche Golddrahtarbeiten mit Glassteinen und Perlen. Ergebnis jeweils 3.500 Euro*.

Zwei Paare von Altarpyramiden aus dem 18./19. Jahrhundert entwickelten sich zu Spitzenlosen im Bereich Kunsthandwerk. Die Objekte sind ausgesucht schöne Beispiele für Klosterarbeiten, mit denen ab dem 18. Jahrhundert in Frauenklöstern unter Einsatz von unendlicher Zeit und Geduld aus Golddraht, Glassteinen, Borten und Perlen Einfassungen für Reliquienmedaillons und -splitter gearbeitet wurden. Die vorliegenden Arbeiten sind jeweils in mit Gold gefassten Holzgehäusen präsentiert, die seitlich mit geschnitzten Akanthusranken und Blüten verziert und von einem Blumenkorb bekrönt sind. Die beiden Positionen mit je zwei Altarpyramiden ersteigerte ein privater Sammler für je 3.500 Euro*.

Möbel: Ein barocker Sekretär

Tabernakelsekretär Auktion München Scheublein

Tabernakelsekretär, 18. Jh. Verschiedene Hölzer furniert, intarsiert, dunkel gebeizt. Ergebnis 10.100 Euro*.

Bei den Möbeln war es vor allem ein
Tabernakelsekretär aus dem 18. Jahrhundert, der im Fokus des Interesses stand. Das imposante Stück mit einer Höhe von über zwei Metern ist mit verschiedenen Hölzern furniert sowie intarsiert. Für gut 10.000 Euro* ging es in den Kunsthandel.

* Alle Angaben der Zuschlagspreise inkl. Aufgeld (26%) und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.

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